Heft 1/2019, Mosambik

Politische Krise im Pleitestaat

MOSAMBIK STEHT VOR ENORMEN POLITISCHEN HERAUSFORDERUNGEN. Das Land steckt in einer schweren Finanzkrise, aber auch politisch sind die Aussichten eher düster. Häufig werden innenpolitische Konflikte mit Waffengewalt ausgetragen. Die extrem angespannte Wirtschaftslage, die weit verbreitete Korruption und hohe Staatsschulden tragen zur desolaten Situation bei.

Das Land an der südostafrikanischen Küste sitzt auf einem riesigen Schuldenberg und ist laut Jakkie Cilliers, Leiter des Instituts für Sicherheitsstudien in der benachbarten südafrikanischen Hauptstadt Pretoria, von zunehmenden Terroranschlägen bedroht. Islamistische Gruppen kämpfen im Norden um Einfluss. Dort hat auch die militante frühere Rebellenorganisation und heute größte Opposition Renamo (Nationaler Widerstand Mosambiks) ihre Basis und findet bei den Armen große Unterstützung. Mosambik zählt rund 30 Millionen Einwohner und ist trotz seines Rohstoffreichtums einer der ärmsten Staaten der Welt. ...

Martina Schwikowski

Die Autorin ist freie Journalistin und ist u.a. für die taz und die Deutsche Welle tätig.

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