PROTESTE GEGEN BENZINPREISE ESKALIEREN IN SIMBABWE. Neueste Entwicklungen in Simbabwe enttäuschen vielerorts die nach der Absetzung Mugabes entstandenen Hoffnungen auf Veränderung. Nach gewaltsamen Protesten mit mehreren Toten weisen Menschenrechtsorganisationen und Kirchenvertreter auf die dramatische Lage im Land hin und fordern die Regierung zur Einhaltung der Menschenrechte auf.
15 Tote, fast 1000 willkürliche Verhaftungen und zahlreiche Berichte von Folter und Misshandlung: Nachdem Simbabwes größte Gewerkschaft, Zimbabwe Congress of Trade Unions (ZCTU), für den 14. Januar zu nationalen „Stay-away"-Protesten aufgerufen hatte, schritten Militär und Polizei gewaltsam ein. Die von Präsident Emmerson Mnangagwa erhöhten Spritpreise, um dem Versorgungsengpass entgegenzuwirken, hatten die Menschen auf die Straßen getrieben. Ein Liter Benzin kostete danach 3,31 US-Dollar (vorher 1,24 US-Dollar) und ein Liter Diesel 3,11 US-Dollar (vorher 1,36 US-Dollar). ...
Hannah Würbel
Die Autorin studiert „Internationale und europäische Governance" im Master und absolviert z.Z. ein Praktikum bei der issa.