Heft 1/2021, 50 Jahre issa

Zeitschriften der Solidaritätsbewegung

EIN RÜCKBLICK AUF IHRE ENTSTEHUNGSGESCHICHTE. Zumeist in den 1970er-Jahren entstanden, sind die Zeitschriften der Solidaritätsbewegung „in die Jahre" gekommen. Während die issa in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiert, konnte die Zeitschrift SÜDASIEN im Vorjahr auf 40 Jahre Rundbrief zurückschauen. Aus diesem Anlass hat der Autor – langjähriger issa-Vorsitzender und Experte auf dem Zeitschriftenmarkt – einen Rückblick auf die diversen Initiativen verfasst, den wir hier wiedergeben.

Spät erst, in gewisser Weise im Zusammenhang mit der 1968er-Bewegung, entdeckte die deutsche Zivilgesellschaft die Entwicklungen und Konflikte in der sogenannten „Dritten Welt". Zwar gab es vorher schon eher staatstragende oder staatsnahe Institutionen zu Afrika, der arabischen Welt, Indien und Lateinamerika, aber diese waren vornehmlich orientiert auf Außenpolitik und das, was man damals und lange Zeit später immer noch Entwicklungshilfe nannte.

Was als Aufbruch allerorten zur Auseinandersetzung mit einer komplexen und letztlich ungerechten Welt Ende der 1960er-, Beginn der 1970er-Jahre entstand, hatte einen anderen Charakter. Es ging dabei um Aufklärung, um Kritik an einem System, das die Länder und Gesellschaften Asiens, Afrikas, der arabischen Welt, der Karibik und Lateinamerikas an einer adäquaten Entwicklung hinderte, aber auch um etwas, was als Solidarität eher unzulänglich charakterisiert war.

Genese der kritischen Zivilgesellschaft
In den 15 Jahren nach 1968 entstanden Initiativen, Gruppen, Vereinigungen mit formalem Charakter, auch Organisationen mit bundesweitem Anspruch oder angestrebter Reichweite. Nur wenige hatten einen eher globalen Ansatz, wie etwa die „Aktion Dritte Welt" in Freiburg, aus der das „iz3w" mit den „blättern" (1968) hervorging. Hinzu kamen das der DKP (Deutsche Kommunistische Partei) nahestehende „Anti-Imperialistische Informationsbulletin AIB" in Marburg (1970) oder die „entwicklungspolitische korrespondenz (epk)" in Hamburg (1970). Typischer war der regionale oder Länder-Ansatz. Zu den frühen Gründungen mit regionaler Orientierung gehörte das „AGM-Komitee" (Angola, Guinea-Bissau, Mosambik, Bonn 1968), die informationsstelle südliches afrika e.V. (Bonn 1971), zuerst mit der Publikation „informationsdienst südliches afrika", die sich später zu „afrika süd" entwickelte.

Weitere Gruppen gab es beispielsweise zu Algerien, Vietnam, Sri Lanka oder Bangladesch. Die „Lateinamerika-Nachrichten" entstanden in Kooperation mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL), dem die Chile-Solidaritätsgruppe vorausgegangen war (ab 1973). Nährboden oder Ergänzung zu diesen überregionalen Aktivitäten bildete eine Vielzahl von lokalen Initiativen und Vereinen mit jeweils einem Thema, einem Land oder einem spezifischen Konflikt als Orientierungspunkt. Zwar veröffentlichten diese lokalen Initiativen oft kleinere Publikationen (teilweise lediglich als umfänglichere Flugblätter), aber sie strebten keine regelmäßigen Veröffentlichungen an, sprich Zeitschriften.

Später entstanden Initiativen wie der „KoordinierungsKreis Mosambik" (ab 1977 mit seinem Rundbrief, dessen Ausgabe Nr. 100 im Juni 2020 erschien) oder das „Zimbabwe-Netzwerk" (ab 1980). Letzteres erstellte zunächst einen unregelmäßig erscheinenden Rundbrief, später eine zweimal im Jahr erscheinende Zeitschrift „Zimbabwe im Fokus", ergänzt durch zwei elektronische Newsletter im Jahr. Solche Initiativen bemühten sich früh intensiv um regelmäßig erscheinende Publikationen, die im Verlaufe der Jahre immer „professioneller" wurden, also attraktiver gestaltet waren (und teilweise noch sind).

Gemeinsamkeiten der Zeitschriften
Just diese Strategie von regelrechten Zeitschriften war indes das Kennzeichen einer ganzen Reihe von Initiativen, Gruppen und Organisationen. Von vorneherein als Zeitschrift konzipiert entstand 1975 die kritische „ila Lateinamerika" (eigentlich „Informationsstelle Lateinamerika ila"). Sie war von Siegfried Pater ins Leben gerufen worden, orientiert ein wenig an der „informationsstelle südliches afrika e.V.". Eine ganze Reihe dieser Zeitschriften – u.a. auch SÜDASIEN – kann in letzter Zeit auf Jubiläen verweisen, und solche Gelegenheiten für Rückblicke stehen ins Haus.

Bei aller Singularität der Titel gibt es ein ganzes Bündel von Gemeinsamkeiten. Zuvörderst ist hier die durchweg prekäre wirtschaftliche Situation zu vermerken. Anders ausgedrückt: Fast allerorten waltet ein erhebliches Maß an Selbstausbeutung bei den Macher:innen, erträglich gemacht in der Regel mit dem ebenfalls hohen Maß an Engagement und Selbstverwirklichung und selbstständigem Arbeiten. Allen gemeinsam ist, dass es nie so recht gelang, bezahlte Anzeigen einzuwerben – allein der Austausch unter Freunden bringt halt kein Geld.

Zur Situation auf dem Markt der Zeitschriften mit inhaltlich-politischem und spezifischem Anspruch gehört auch, dass es nur wenig direkte Konkurrenz auf dem nicht gerade riesigen Markt gibt. So erscheinen neben den Zeitschriften der Solidaritätsorganisationen mit Afrika-Bezug letzthin nur noch das regelmäßig erscheinende „Namibia-Magazin" des Göttinger Verlags Heß und die Publikation der Wirtschaftslobby Afrika-Verein in Hamburg. Als einzige afrikanische Initiative erscheint das Magazin AFRICA POSITIVE (von einer recht gut vernetzten Kulturinitiative in Dortmund getragen) seit nunmehr 20 Jahren – nicht zuletzt dank des Engagements der Gründerin Veye Tatah. Andere Versuche von in Deutschland lebenden Afrikaner(inne)n, mit Zeitschriften ein anderes und besseres Bild von Afrika zu erzeugen, sind relativ bald wieder eingestellt worden.

Konkurrenz gab und gibt es indes in einem anderen Sinne. Kostenlose Publikationen in teils beträchtlicher Auflage mit Informationen zu Entwicklungen in der sogenannten Dritten Welt oder zur Entwicklungshilfe wurden von Institutionen auf den Markt gebracht. So die Zeitschrift „Entwicklung + Zusammenarbeit" mit erheblicher Förderung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (in deutscher und englischer Sprache), das zu Beginn noch einen wöchentlichen Pressespiegel herausgab, oder „contact" von der (katholischen) Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe AGEH (seit 2019 Agiamondo).

Das Phänomen nahm in den 1970er-Jahren ein Ausmaß an, dass die Evangelische Kirche, durch ihren Kirchlichen Entwicklungsdienst und das Publizistische Sachverständigengremium PSG (später umbenannt in Ausschuss für Bildung und Publizistik ABP) im Herbst 1978 eine eigene Tagung in der Evangelischen Akademie Bad Boll dazu veranstaltete. Es ging um „Die Dritte Welt im Buch" und auf bedrucktem Papier.

Fast alle Teilnehmenden und Referent:innen formulierten folgende Annahme: Solange es ein starkes Angebot von Publikationen mit institutioneller Subvention gibt, die den Eindruck erwecken, dass sie umfassend und zielgerichtet über die sogenannte Dritte Welt informieren, wird das allgemeine Publikum der Ansicht zuneigen, sie seien zum Thema gut und zuverlässig informiert. Diese Einschätzung macht indes den Publikationen (Zeitschriften) zu Afrika, Asien und Lateinamerika das Leben schwer, ganz besonders aber der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika und damit den wenigen einschlägig engagierten Verlagen.

Eine literarische Agentur
Ein handfestes Ergebnis hatte die Tagung indes auch: Angeregt wurde die Gründung einer einschlägigen literarischen Agentur, die im Frühjahr 1980 von Verlegern, Journalisten, Kritikern, Hochschullehrern und der Frankfurter Buchmesse in die Tat umgesetzt wurde. Die Agentur erhielt von Anfang an umfängliche Unterstützung von der Evangelischen Kirche und ihren Fördergremien.

Die Gesellschaft mit dem langen Namen „Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e.V." (später kurz „Litprom – Literaturen der Welt" genannt) erstellte die Publikation mit dem ebenso langen Namen „LiteraturNachrichten Afrika, Asien, Lateinamerika". Sie ist ein wohl typisches Beispiel für die Geschichte derartiger Publikationen. Am Anfang stand ein schlicht gestaltetes (immerhin zweispaltiges), mehrmals im Jahr erscheinendes Informationsblatt mit dem Anspruch, vernachlässigte Nachrichten aus dem Literaturbetrieb im Süden der Welt oder mit Bezug auf die Präsenz dieser Literaturen in Europa anzubieten. Zielgruppen waren Institutionen, aber besonders „die Medien". Wobei anscheinend Illusionen herrschten, ob sie überhaupt zu erreichen sein würden.

Mit der Zeit erschienen mehr und mehr analytische, klassisch-feuilletonistische Beiträge – also tendenziell mehr Orientierung auf Autor:innen und Tendenzen. Die Gestaltung wurde professionellen Graphiker:innen anvertraut. Das wurde nicht zuletzt deswegen notwendig, weil die Zeitschrift zugleich Mitgliederzeitschrift im „ANDEREn Literaturklub", einer Buchgemeinschaft besonderer Art, war. Die Auflage umfasste zu besten Zeiten mehr als 2000 Exemplare. Längere Zeit erschienen zehn Ausgaben pro Jahr, mit spezifischen journalistischen Formen. Die Gestaltung wurde immer aufwendiger, bis hin zu Vierfarben-Druck. Die Erscheinungsweise wurde indes zuerst auf sechs, dann auf vier Ausgaben und schließlich mit dem Jahrgang 32 auf zwei Ausgaben im Jahr reduziert. Der Abonnement-Preis blieb gleichwohl derselbe.

Im Jahr 2016, im Jahrgang 33, wurde die Zeitschrift unbeschadet vielfältiger Anerkennung eingestellt. Grund: die Redaktionsarbeit war trotz eines hochkarätigen Netzes von (mäßig honorierten) Mitarbeiter:innen immer belastender geworden. Die Auflage sank, auch aufgrund sinkender Mitgliedszahlen im „ANDEREn Literaturklub". Die Kosten wurden trotz eines Zuschusses der Evangelischen Kirche als nicht mehr beherrschbar eingeschätzt. Eine Nachfolge-Konzeption mit reduziertem Umfang erschien ab 2017 vier- bis zweimal im Jahr als Beilage in der taz, wurde jedoch 2020 ebenfalls eingestellt.

Erfolgreiches Engagement in Form der Zeitschrift
Eine eher andere Geschichte stellen die „blätter des iz3w" dar. In Freiburg 1968 von Student:innen als Aktion Dritte Welt – also aus Engagement – gegründet, vertrat sie den Anspruch, über die Länder des Südens zu informieren und deren Interessen zu vertreten. Das war nicht leicht zu realisieren, weil kaum jemand von den vielen engagierten Mitarbeitenden einschlägige Kenntnisse von Ländern oder Regionen des Südens hatte. Also sammelte man Ausschnitte aus Publikationen wie Le Monde diplomatique, Jeune Afrique, Far Eastern Economic Review oder Financial Times (also teilweise nicht gerade fortschrittliche Publikationen), um Artikel verfassen zu können. Das Produkt, eine der ältesten Nord-Süd-Zeitschriften, die nicht von staatlichen oder kirchlichen Entwicklungsorganisationen herausgegeben werden, war durchaus erfolgreich. Im Jahr 1980 erzielte die Zeitschrift eine Auflage von 7000 Exemplaren. Mittlerweile ist die Auflage auf rund 2500 Exemplare gesunken – was aber immer noch beachtlich ist. Eine Besonderheit war wohl, dass die Zeitschrift früh thematische Schwerpunkte setzte, bis hin zu reinen Themenheften. Eine Zeit lang war die Zeitschrift sogar – als einzige in Deutschland – an einigen Presse-Shops an deutschen Großstadt-Bahnhöfen vertreten. Wie andere Organisationen und einschlägige Zeitschriften erfuhren die „blätter" eine Förderung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) – vertreten durch den Ausschuss für Bildung und Publizistik. Diese Förderung wurde auf ein Projektkonzept umgestellt und hat mehr Arbeit für Anträge mit sich gebracht. Immerhin haben die Freiburger mittlerweile einige bezahlte Mitarbeiter:innen für die vielfältige Arbeit, auch wenn das Fundament das Engagement von vielen bleibt.

Vielfältige Erfahrungen mit den immer wieder neuen Förderungsinstrumenten der Evangelischen Kirche hat auch die „informationsstelle südliches afrika e.V." (issa) mit der Zeitschrift „informationsdienst südliches afrika" und deren Fortentwicklung mit dem Titel „afrika süd" gesammelt. Die Informationsstelle wurde von Beginn (1971) an von der EKD gefördert und hat die diversen Instrumente und Veränderungen erlebt. Der Informationsdienst erschien nicht immer regelmäßig, aber vertrat einen ziemlich hohen Anspruch an den Inhalt – wie das bei anderen Zeitschriften ebenso der Fall war. Auf drei typische Faktoren musste sich die Publikation einstellen. Die deutsche Öffentlichkeit wusste seinerzeit wenig über die teils konfliktreichen Entwicklungen im Südlichen Afrika (einschließlich Vorurteilen). Die Propaganda des damaligen Südafrika war gerade in Deutschland stark präsent. In der EKD, wesentlicher Förderpartner der „issa", gab es seit Ende der 1960er- bis weit in die 1980er-Jahre Auseinandersetzungen, wie man es mit dem Programm zur Bekämpfung des Rassismus des Ökumenischen Rates der Kirchen halten sollte. Dieses Programm wurde besonders in Bezug auf die Befreiungsbewegungen als Problem angesehen.

Zwei besonderen Herausforderungen sah sich die „issa" in den 1970er-Jahren ausgesetzt. Zum einen wurde 1974 die Anti-Apartheid-Bewegung AAB gegründet (unter Mitwirkung der „issa"). Zum anderen nahmen maoistische Organisationen (allen voran der KBW, die KPD und der KB Nord) das Südliche Afrika in den Fokus und denunzierten alle Organisationen mit Afrika-Bezug als „Kreaturen" der SPD, des BMZ oder gelegentlich auch Moskaus. Da sie nicht nur aufwendig publizierten, sondern auch massiv Geld sammelten für Befreiungsbewegungen (allen voran Zanu), machten sie letztlich die Unterstützung für Befreiungsbewegungen für andere eher schwierig.

Die AAB hatte sich recht bald von einem breiten Bündnis gegen Apartheid und ihre Unterstützer:innen in Deutschland zu einer politischen Organisation zur Solidarität mit den Befreiungsbewegungen gewandelt, die nicht von Maoisten unterstützt wurden. Die Informationsstelle andererseits war eindeutig auf Informationsarbeit – sprich: kritische Analyse – ausgerichtet. Weil beide Organisationen in der vergleichbaren Region operierten, lag es nahe, auch inhaltlich zu kooperieren. Was als redaktionelle Zusammenarbeit begann, entwickelte sich bald zu einer gemeinsamen Herausgabe. Letztlich wurde die Zeitschrift für die Mitglieder der AAB gleichzeitig zur Mitgliederzeitschrift, was zur Verdoppelung der Auflage führte.

Die Zusammenarbeit blieb eine Herausforderung. Als nach 1990 die Zahl der AAB-Mitglieder stark zurückging, bis hin zur Auflösung der AAB, war der angestrebte Effekt indes verschwunden. Viele Jahre später, als die Zeitschrift in „afrika süd" umbenannt worden war, versuchte die „issa" eine Kooperation mit dem KoordinierungsKreis Mosambik (KKM), dem Zimbabwe Netzwerk und der Koordination Südliches Afrika (KOSA), der Nachfolgeorganisation der AAB. „issa" erstellte den Mitgliederrundbrief. Ziel war nicht nur eine redaktionelle Kooperation, sondern letztlich, dass die Publikationen dieser Organisationen in „afrika süd" aufgehen sollten. Jede einzelne Publikation verschlang viel Energie, erreichte aber nur kleine Auflagen und war von Förderung abhängig, die immer stärker zurückging. Die angestrebte Kooperation scheiterte indes, weil die Organisationen meinten, sie müssten eigene Visitenkarten haben. Sie fürchteten zudem, sie würden in der bekannteren und redaktionell umfassenderen Zeitschrift der „issa" untergehen. Trotz des Scheiterns der Kooperation erscheint „afrika süd" immer noch einigermaßen regelmäßig und überlebt auch dank fremd finanzierter Themen-Schwerpunkte.

So lange Zeit überlebt und dabei regelmäßig erschienen
SÜDASIEN dürfte in diesem Zusammenhang ein besonderes Beispiel sein. Auch diese Zeitschrift, die einzige Fachpublikation zu Südasien, erscheint mittlerweile 40 Jahre und ist aus einem Rundbrief hervorgegangen, der sich Sri-Lanka widmete. Kontinuität bei einer erheblichen Zahl von Mitarbeitenden über Jahre hinweg (mit jeweils regionalen Schwerpunkten) steht hier für Kompetenz und Kooperation. Die Mitarbeitenden gehören zu einem Netzwerk von Menschen, die als Hochschullehrer:innen oder in Organisationen Tätige auf vielfältige Weise kompetente Kenntnisse der Region vorweisen – und dies als Autor:innen in jeder Ausgabe belegen.

Neben diese Kompetenz tritt das Prinzip der Kooperation. Zu den Kooperationspartner:innen gehören NGOs wie die Adivasi-Koordination, die Andheri Hilfe, das NETZ Bangladesch, die Dalit Solidarität, die Stiftung Asienhaus (in deren Kuratorium der Trägerverein Südasienbüro vertreten ist). Außerdem bestehen enge Verbindungen mit der Abteilung Indologie der Universität Bonn. Aus diesem Netz entstehen eben auch inhaltliche Anregungen und Projekte.

Dieses breite Kooperations-Netz hat auch für die Leser/-innen der Zeitschrift Folgen. Das sind neben an der Region interessierten Menschen – wie Journalist:innen, in Organisationen Tätige, Studierende und Wissenschaftler:innen, die sich mit der Region beschäftigen – auch Tätige in den Organisationen des Netzwerks, die die SÜDASIEN regelmäßig verfolgen.

Peter Ripken

Der Autor, langjähriger Vorsitzender der issa, war in den 1960er-Jahren Redakteur von Studentenzeitschriften in Göttingen und Berlin, danach von Ende 1973 bis 1977 Redakteur der Zeitschrift informationsdienst südliches afrika (heute afrika süd) und von afrika heute (der Afrika-Gesellschaft e.V.), später mit neuem Namen afrika heute - dritte welt, später dritte-welt-magazin. Von 1987 bis 2007 war er Redakteur der Zeitschrift LiteraturNachrichten Afrika - Asien - Lateinamerika der Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika (heute litprom – Literaturen der Welt).

Sein Betrag erschien zuerst in Südasien 3/2020.