Heft 2/2014, Südafrika

Eine Zwischenbilanz vor den Wahlen

SÜDAFRIKAS POLITISCHE KONFLIKTLÖSUNG nach 1994 war das Ergebnis von Verhandlungen zwischen Eliten. Sie verlangte zahlreiche Kompromisse.

 

Wer die Politik Südafrikas seit 1994 einschätzen will, muss sich sowohl mit dem Selbstverständnis der Parteien als auch mit staatlichen Institutionen auseinandersetzen. Die damals noch regierende Nationale Partei (NP) ging im Rahmen der politischen Verhandlungen ab 1990 davon aus, dass die anberaumte Machtbeteiligung über die vereinbarten fünf Jahre hinaus permanent sein würde. Im Wahlsystem wurde das Verhältniswahlrecht eingeführt; die Kontrolle wurde einer neu eingerichteten unabhängigen Wahlkommission (IEC) übertragen...

 

Tom Lodge

 

Der Autor ist Professor für Politikwissenschaft. Er lehrte und forschte viele Jahre an der Witwatersrand Universität in Johannesburg. Derzeit ist er an der Universität in Limerick, Irland, tätig.

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