Heft 3/2017, Südafrika

Historische Perspektivwechsel auf zwei Kontinenten

KÖLNER AUSSTELLUNG „DIE DRITTE WELT IM ZWEITEN WELTKRIEG" IN KAPSTADT ERÖFFNET. Ein Beitrag zur aktuellen Diskussion über die „Entkolonialisierung der Bildung" in Südafrika.

 

Wenn in Erzählungen über die Jagd immer die Jäger über die Löwen triumphieren, dann deshalb, weil die Jäger und nicht die Löwen die Geschichten erzählen. So lautet ein afrikanisches Sprichwort, das sich auch auf die Historiographie übertragen lässt. Auch die Geschichtsschreibung wird von denen geprägt, die über die Macht und die Mittel dazu verfügen. In kolonialen Zeiten waren dies die Kolonialherren, weshalb es in postkolonialen Gesellschaften wichtig ist, Geschichtsschreibung zu entkolonialisieren und einen Perspektivwechsel vorzunehmen.

 

So lautete der Tenor der Reden, als am 28. Februar 2017 die vom Kölner Verein „recherche international" erarbeitete Ausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" erstmals in einer englischsprachigen Version im Castle of Good Hope in Kapstadt eröffnet wurde. ...

 

Christa Aretz

Die Autorin arbeitet für die FilmInitiativ Köln e.V.
www.3www2.de (Wanderausstellung – Englische Version)

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