Heft 3/2024, Simbabwe

Zunehmende Krebsfälle durch verunreinigtes Wasser

Dürre und Trockenheit haben in Simbabwe zu einem alarmierenden Wassermangel geführt. Viele Menschen versorgen sich aus Brunnen. Doch das Wasser aus Bohrlöchern ist durch Schwermetalle belastet, was das Krebsrisiko erhöht.
Von Jeffrey Moyo

Die 31-jährige Lizie Chigariro lebt mit ihren drei Kindern in Epworth, einer armen informellen Siedlung etwa 17 Kilometer östlich von Harare. Sie ist auf Brunnenwasser angewiesen und leidet jetzt an Kehlkopfkrebs. Im vergangenen Jahr teilten ihr die Ärzte in einem örtlichen Krankenhaus mit, dass sie an Kehlkopfkrebs im vierten Stadium leide und es zu spät sei, ihr Leben zu retten.
In ihrer Armut und angesichts der ständigen Wasserkrise in der Slumsiedlung bleibt Chigariro kaum etwas anderes übrig, als zur Versorgung für sich und ihre Kinder weiterhin Brunnenwasser zu nutzen, obwohl die Behörden den Bewohner:innen wiederholt davon abgeraten haben, das verunreinigte Wasser zu nutzen, weil es Krankheiten auslösen könne. Zu diesen zählt auch genau der Kehlkopfkrebs, von dem Chigariro nun heimgesucht wird. ...

Jeffrey Moyo ist freier Journalist aus Simbabwe und Korrespondent für die New York Times und andere internationale Medien.
Übersetzt aus dem Englischen.

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