Heft 4/2018, Simbabwe: Wahlen

Die Hoffnung der Generation Mugabe

DIE JUNGEN SIMBABWER, DIE IN DER MUGABE-ÄRA GEBOREN SIND, WOLLEN VERÄNDERUNG. Sie haben weder einen anderen Präsidenten noch Meinungsfreiheit erlebt – bis zum Putsch 2017, der den Autokraten entmachtete. Nun standen sie erstmals vor Wahlen – und hofften auf einen Neuanfang. Ein Bericht aus dem Wahlkampf.

Edson Murombe hat es eilig. Der 18-Jährige ist auf dem Weg zur Schule. Und er ist spät dran. Zügig durchquert er seinen Heimatort Chitungwiza, rund 30 Kilometer von Simbabwes Hauptstadt Harare. Seine Familie lebt hier, wie die meisten anderen auch, in einem kleinen Haus auf engstem Raum. Viele sind vor der Armut aus den ländlichen Regionen in dieses dicht besiedelte Viertel gezogen. In der Hoffnung auf ein besseres Leben. Doch auch hier prägen die Konsequenzen jahrzehntelanger Misswirtschaft den Alltag.
„Das Leben ist wirklich hart. Die Zukunftsperspektiven für junge Leute sind nicht gut. Die Meisten sind arm und arbeitslos." Dazu kommt die marode Infrastruktur. ...

Leonie March

Die Autorin ist freie Journalistin mit Sitz in Durban und Mitglied des Netzwerks freier Auslandskorrespondenten weltreporter.net.

Ihr hier gekürzter Beitrag wurde am 26.6.2018 in der Sendung „Hintergrund" unter dem Titel „Generation Mugabe vor historischen Wahlen" im Deutschlandfunk gesendet. Wir danken für die freundliche Abdruckgenehmigung.

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