Heft 4/2021, Sambia

Eine Wahl auf Leben und Tod

VOR DER PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL AM 12. AUGUST OFFENBART SICH DIE ZUNEHMENDE KRISE DER DEMOKRATIE IN SAMBIA. Seit Amtsantritt von Präsident Edgar Lungu 2016 kommt es vermehrt zu schweren Menschenrechtsverletzungen. Der Vorwahlkampf scheint diese Tendenz noch einmal zu verstärken – und dies, obwohl Sambia bislang als relativ stabil und demokratisch galt. Nun gibt es begründete Befürchtungen, dass nach der Wahl große politische Unruhen entstehen könnten.

Der amtierende Präsident Edgar Lungu wurde im Januar 2015 zum sechsten Staatspräsidenten Sambias gewählt und gehört, wie sein im Amt verstorbener Vorgänger Michael Sata, der 2001 gegründeten Partei Patriotic Front an. Im Jahr darauf wurde er mit knapp über 50 Prozent wiedergewählt. Seitdem haben sich autoritäre Tendenzen der Regierung verstärkt und demokratische Prozesse und Instrumente wurden zunehmend geschwächt. ...

Lukas Gielen

Der Autor absolviert gegenwärtig sein Masterstudium
in Geographie mit Schwerpunkt Entwicklung und Globalisierung an der Universität Bonn. Zurzeit ist er Praktikant bei der informationsstelle südliches afrika.

Sie möchten gerne weiterlesen?

Bestellen Sie das Einzelheft oder ein Abonnement von afrika süd.