Heft 4/2023, Angola

Die Revolution lässt sich nicht posten

Seit dem Machtantritt von Präsident João Lourenço hat sich der Raum für Soziale Medien in Angola geöffnet. Die Protestbewegung nutzt die Möglichkeiten von Facebook eifrig, doch das Regime reagiert zunehmend nervös und mit Kontrolle und Repression.

Von Israel Campos

Reicht eine von Facebook angeführte Social-Media-Bewegung aus, um ein Land wie Angola zu verändern?
In den April-Wochen hat sich innenpolitisch etwas recht Ungewöhnliches ereignet. Nach einer zunehmenden Welle öffentlicher Kritik musste das Kommunikationsteam von Angolas Präsident João Lourenço zwei Facebook-Posts hintereinander korrigieren. Das Regime ist bekannt für seine fast chronische Allergie gegen Kritik. Die Korrektur von Posts in den sozialen Medien ist da schon etwas „Bemerkenswertes". Ein genaueres Hinschauen scheint angebracht. Aber ist Facebook ein ausreichend starkes Instrument, um den Status quo in Angola zu verändern? ...

Israel Campos ist Journalist und berichtet für internationale Nachrichtensender wie die BBC und Voice of America (VOA) über Angola. Derzeit ist er Masterstudent für strategische Kommunikation an der Universidade Católica Portuguesa.
Sein Beitrag erschien am 17.5.2023 auf africasacountry.
https://africasacountry.com/2023/05/the-revolution-will-not-be-posted

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