Heft 5/2020, Mosambik

Schockierende Bilder

SPIRALE DER GEWALT IN MOSAMBIK: Bilder und Videos zeigen, wie das Militär im Kampf gegen die Islamisten in der Krisenprovinz Cabo Delgado verroht und vor Terror und Folter nicht zurückschreckt. Nach etlichen Verhaftungen und dem Brandanschlag auf eine Oppositionszeitung in Maputo fühlen sich auch Journalisten nicht mehr sicher.

Es ist schon eine tragische Entwicklung: In der Nordprovinz Cabo Delgado hatte die mosambikanische Befreiungsfont Frelimo im September 1964 mit einem Angriff auf eine portugiesische Garnison ihren Befreiungskampf gegen das portugiesische Kolonialregime eingeläutet. In den sogenannten „befreiten Zonen" richteten die Guerilla-Kämpfer Gesundheitsposten und Grundschulen ein und mobilisierten mit Erntehelfern und ihren „grupos dinamizadores" die kleinbäuerliche Bevölkerung. Als Mosambik im Juni 1975 unter Samora Machel seine Unabhängigkeit feierte, waren die meisten Kader und Politiker der Befreiungsfront in die ca. 1700 km Luftlinie entfernte Hauptstadt Maputo abgezogen worden. ...

Lothar Berger

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