Heft 5/2020, Simbabwe

Weltweit am Pranger

DIPLOMATISCHE KRISE IN HARARE: Simbabwes Regierung steht aufgrund der Unterdrückung der Opposition unter massivem internationalem Druck und vor einem diplomatischen Desaster.

Inmitten einer diplomatischen Implosion hängen Simbabwes internationale Wiederaufbaubemühungen am seidenen Faden, ausgelöst durch die systematische Unterdrückung abweichender Meinungen. Die Europäischen Union, die Vereinten Nationen, die USA, Kanada, Großbritannien und verschiedene weitere Staaten üben heftige Kritik an den Verhaftungen, Entführungen, Übergriffen und Einschüchterungen Oppositioneller durch die Regierung von Präsident Mnangagwa. Diese beharrt indes darauf, dass Anschuldigungen wegen Menschenrechtsverletzungen „auf Fiktion und Nicht-Fakten" beruhten, die von politischen Gegnern verbreitet würden, „die beschlossen hätten, Simbabwe einen Cyber-Krieg aufzuzwingen". Auf die weltweite Verurteilung entgegnete Mnangagwa am 27. August, „es gebe keine Beweise dafür, dass solche Dinge geschehen". ...

Farayi Machamire

Der Autor war 2012, 2014, 2015, 2017 Simbabwes Sportjournalist des Jahres und 2016 Sportjournalist des Jahres für das südliche Afrika.

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