ENERGIE AUS BIOMASSE KÖNNTE DEN KLIMASCHÄDIGENDEN GEBRAUCH VON HOLZKOHLE REDUZIEREN
Fragt man Menschen aus dem globalen Norden, wofür man Holzkohle eigentlich braucht, so erhält man zumeist die Antwort: „Holzkohle verbinde ich mit Freunden, Sonne und einem gemütlichen Grillabend."
Die Diskussion um den globalen Klimawandel ändert die Perzeption aber gerade. Es geht schon lange um mehr als nur um Grillpartys. Während der jährliche Holzkohle-Konsum in Europa bei circa 800.000 Tonnen liegt, sind weltweit, vor allem aber in Entwicklungsländern, drei Milliarden Menschen auf Holz bzw. Holzkohle als Energiequelle angewiesen. In vielen Ländern des südlichen Afrika kochen und heizen mehr als 90 Prozent der Haushalte hiermit. Der Ausstoß von klimaschädigenden Gasen in der Holzkohleproduktion ist enorm. Besonders während trockener Perioden nutzen die lokalen Bauern die Holzkohleproduktion als Rettungsanker, um ihre Familien zu ernähren. ...
Jürgen Langen